„Technologie sollte keine Angst machen, denn sie hilft uns, Aufgaben zu erfüllen, für die wir sonst viel mehr Aufwand betreiben müssten“

Heutzutage fällt es schwer, Wörter nicht auszusprechen, die bis vor 20 Jahren wahrscheinlich nicht einmal Treccani in seine legendären enzyklopädischen Wörterbücher aufgenommen hätte… schließlich hat sogar Treccani selbst einen großen Teil seiner Produktion an das digitale Format angepasst.

Der Begriff „digital“ hat sich nicht nur einen Ehrenplatz in unserem Alltag erobert, sondern auch eine Fülle anderer Wörter, von denen die meisten der angelsächsischen Kultur entstammen, die voll von allen möglichen Computer-Akronymen ist: Social, Blockchain, Follower, Cybercrime, Ransomware… wir könnten ein ganzes Magazin mit diesen Begriffen füllen.

Wir werden von der Technik überschwemmt, sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause, und wenn sie uns nur für ein paar Minuten weggenommen würde, würden wir uns wie Höhlenmenschen fühlen, zumindest fast. Technologie muss nicht beängstigend sein, denn sie ist unerlässlich, um uns bei der Erledigung von Aufgaben zu helfen, für die wir sonst viel mehr Aufwand betreiben müssten. Was uns besonders aufmerksam und sensibel machen sollte, ist die Art und Weise, wie sie verwendet wird. Hier kommt der menschliche Faktor ins Spiel. Denken Sie nur daran, was verschiedenen Organisationen widerfahren ist, die durch einen Ransomware-Angriff in die Knie gezwungen wurden. Diese Angriffe basieren fast immer auf einer einfachen E-Mail, die geschickt als Lösegeldforderung getarnt ist und uns dazu verleitet, einen als vertrauenswürdig eingestuften Anhang zu öffnen: Ohne unser Wissen lädt der Computer ein kleines Programm herunter, das jede Datei verschlüsselt, und der Cyberkriminelle verlangt dann einen variablen Geldbetrag als Lösegeld; daher der Begriff „ransom“ im Angelsächsischen. Virtuelles Geld natürlich, wir sprechen hier von Bitcoin und damit von anonymen Transaktionen. Dies ist nur ein Beispiel, aber es ließen sich noch viele andere anführen, bei denen auf jeden Fall klar ist, dass die möglichen negativen Folgen durch eine Entscheidung diktiert werden, die wenn nicht falsch, so doch nicht sehr klug ist. Wenn wir analysieren, was passiert ist, wird deutlich, wie unverzichtbar der menschliche Faktor ist.

Digitalisierung ist ein vielseitig verwendeter Begriff, der vielleicht zu vereinfacht mit „Umwandlung von Papier in ein elektronisches Dokument“, meist im PDF-Format, übersetzt wird, wobei die Merkmale der unveränderlichen Aufbewahrung beibehalten werden und das Dokument sogar mit einer elektronischen Signatur versehen wird. Selbst bei einem einfachen Dokumenten-Scanverfahren muss der Faktor Mensch berücksichtigt werden. Ein falscher Tastendruck auf einem MFP oder Scanner führt dazu, dass unsere Scans anderen Prozessen zugeführt werden und folglich falsch digitalisiert und archiviert werden.

Wir müssen in den Faktor Mensch investieren, in ständige Weiterbildung, in die Sensibilisierung für den Einsatz von Technologie. Es bedeutet, nicht unvorbereitet auf die neuen Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu sein, das uns, ob es uns gefällt oder nicht, begleitet und noch Jahrzehnte begleiten wird.